Am 9. Februar 2020 hat das Zürcher Stimmvolk im Kanton Zürich zum unsinnigen Projekt am Rosengarten mit 63% der Stimmen deutlich Nein gesagt. Für den VCS, als Umwelt- und Klimaschutzverband, der im Kanton Zürich zahlreiche Verfahren für eine besseren Lärmschutz und mehr Verkehrssicherheit führt, war es immer unbestritten, dass die heutige Belastung durch den Autoverkehr für die betroffene Bevölkerung nicht mehr zu akzeptieren ist und dringend verbessert werden muss.
Diesem Versprechen sind wir heute mit einem ersten wichtigen Schritt, Tempo 30 einzuführen, wesentlich näher gekommen.
Erstaunlich allerdings ist der Entscheid des Stadtrates im Hinblick auf andere lärmbetroffene Strassen in der Stadt Zürich. So sind zum Beispiel an der Badenerstrasse zwischen Albisriederplatz und Lochergut gleich viele Personen von Lärm über den Alarmgrenzwerten betroffen wie an der Rosengartenstrasse – rund 1000 Personen. An der Badenerstrasse hat der Stadtrat aber eine Einsprache des VCS für Tempo 30 abgewiesen. Anders als an der Rosengartenstrasse, wo es sich doch immerhin um eine vierspurige kantonale Hochleistungsstrasse handelt, ist die Badenerstrasse lediglich eine zweispurige kommunale Strasse. Seit 17 Jahren gibt der kommunale Verkehrsplan dort auch eine Reduktion der Immissionen verbindlich vor und ebenfalls seit 17 Jahren müsste aus der Badenerstrasse ein Quartierzentrum werden. Wir erwarten, dass der Stadtrat nicht nur an der Rosengartenstrasse, sondern auch an der Badenerstrasse und anderen vergleichbaren Strassen Tempo 30 endlich einführt.