Frauenfelderstrasse Winterthur: Keine Strassensanierung ohne Lärmsanierung

Die Frauenfelderstrasse in Winterthur ist eine stark befahrene Einfallsachse, die mitten durch ein Wohnquartier und durch das Quartierzentrum Oberwinterthur führt. Bisher war sie vor allem auf ihren Zweck als Achse für den Durchgangsverkehr ausgerichtet. Dabei hat die Frauenfelderstrasse viele weitere Funktionen und Bedürfnisse: Fussgänger:innen, Velos, eine wichtige Buslinie ebenso wie eine grosse Zahl von Autos, die vor allem ein Lärmproblem für die angrenzenden Wohnbauten sind. Zunehmend wächst aber auch das Verständnis, dass Strassenräume auch ihren Beitrag gegen eine zunehmende Erhitzung der Städte leisten müssen. Weil die Pläne der Stadt Winterthur für eine neue Frauenfelderstrasse, diesen Anforderungen nicht genügen, hat der VCS ein Einsprache eingereicht

Grundsätzlich ist der VCS mit der Stossrichtung des Projektes, den  bisher überdimensionierte Strassenraum für Autos zurückzubauen, einverstanden. Doch dabei ist der Lärmschutz der Bevölkerung vordringlich zu berücksichtigen. Seit über 30 Jahren besteht ein Auftrag des Bundesrates dazu, der aber auch mit diesem Projekt nicht umgesetzt wird. Es ist deshalb unverständlich, warum der Lärmschutz nicht jetzt, bei einer Gesamtsanierung der Strasse, realisiert. Wenn schon der Strassenraum massiv verändert wird, muss parallel dazu auch eine Lärmsanierung vorgenommen werden. Weil aber auch mit lärmarmen Belägen immer noch alle der über 1000 Anwohner:innen von übermässigem Lärm belastet sind, muss Tempo 30 verfügt werden.

Immer wichtiger ist für den VCS, dass bei grossen Veränderungen des Strassenraums auch die Hitzeminderung in dicht bewohnten Wohnquartieren mitberücksichtigt wird. Die Frauenfelderstrasse ist von einer sehr grossen Überhitzung betroffen. Deshalb geht es nicht an, sämtliche Bäume gleichzeitig zu fällen und zum Teil unmittelbar daneben wieder neue Bäume zu pflanzen, die sehr lange brauchen, bis sie wieder dieselbe hitzemindernde Wirkung erzielen.. Wir schlagen deshalb vor, dass mit einem etappierten Vorgehen, die Bäume erst nach und nach ersetzt werden. Dies mit dem Ziel, dass immer ein grosses Baumvolumen vorhanden ist.

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